Radfahren bei Hitze Tipps

Radfahren bei Hitze: Tipps für Radtouren im Sommer

Wer mit dem Fahrrad bei Temperaturen um 30 Grad unterwegs ist, freut sich über den erfrischenden Fahrtwind. Aber Hitze kann Radfahrer dennoch belasten. Wir geben Tipps und Tricks zum Radfahren bei hohen Temperaturen.

  1. Richtiges Trinken
  2. Elektrolytverlust ausgleichen
  3. Was tun wenn das Wasser ausgeht?
  4. Richtige Fahrradkleidung im Sommer tragen
  5. Fahrradhelm mit Belüftung tragen
  6. Eincremen vor der Radtour
  7. Fahrradtour gut planen
  8. Pausen machen

Richtig auf der Radtour trinken

Richtiges Trinken ist beim Radfahrer an heißen Sommertagen wichtig. Dabei sollte aber nicht viel gekühlte Flüssigkeit möglichst schnell getrunken werden, sondern darauf geachtet werden diese gleichmäßig und stetig zu trinken. Am besten bevor sich ein Durstgefühl beim Radeln einstellt.

  • Als Getränke bieten sich Wasser oder gemischte Fruchtsäfte an.
  • Empfohlen wird ca. ein Liter Flüssigkeit pro Stunde Radfahren.
  • Deshalb sollten zwei Flaschenhalter (z. B. „FH2“ von Voxomo) am Rad montiert sein.
  •  Alkohol, selbst in geringen Mengen, ist tabu und kann zu Kreislaufproblemen führen.
  • Bei der Ernährung wirkt ein wasserhaltiges, gut verdauliches Obst erfrischend.

Salz nicht vergessen: Elektrolyt-Zusatz & auflösbare Getränkepulver

Gerade bei hohem Flüssigkeitsverlust müssen Radsportler darauf achten, den Körper mit den nötigen Mineralien zu versorgen. Hier ist Salz besonders wichtig, denn das schwitzt er in großen Mengen aus. Hierfür bieten sich Sportriegel mit Elektrolyt-Zusatz an oder entsprechend auflösbare Getränkepulver. Wer es ganz einfach mag, kann sich auch ein, zwei Prisen Salz in die Trinkflasche geben.

Was tun wenn das Wasser während der Radtour ausgeht?

Bei Fahrten durch touristisch schlecht erschlossene Gegenden kann einem im Sommer schnell das Wasser ausgehen. Sicherlich wird einen kaum jemand der Tür verweisen, wenn man klingelt und um Wasser bittet. Ein Reiseradlertipp, der auch in fernen Ländern gilt, sind Friedhöfe: Hier findet sich fast immer ein Wasserhahn, der sich für kurze Erfrischung oder zum Trinken eignet.

Wer sich einen Geldschein einpackt, kann vielleicht sogar an einer Tankstelle über Land seine Vorräte auffüllen. Der Vorteil von Friedhöfen: Sie werden nicht verlassen, wie mittlerweile viele Gasthäuser in Dörfern. Bei längeren Radreisen im Sommer bietet sich die Mitnahme eines größeren Wasserbeutels an.

Richtige Fahrradkleidung im Sommer wählen

Fahrradkleidung sollte immer entsprechend der Temperatur gewählt sein. Für Radtouren im Sommer bedeutet das:

  • Ein Kurzarmtrikot aus saugfähigem Stoff lässt den Schweiß besser verdunsten und mit einem durchgehenden Reißverschluss kann bei schweißtreibenden Passagen der Oberkörper zusätzlich vom Fahrtwind profitieren. Dicht gewebte Stoffe schützen zusätzlich besser vor UV-Strahlen.
  • Helle Kleidung sollte getragen werden, die das Licht reflektiert.
  • Spezielle Sportsocken (z. B. von Sockguy) sind mit Netzmaterialien ausgestattet und erhöhen so die Belüftung und den Tragekomfort.
  • Auch eine Sonnenbrille (z. B. „Rayon PC Ultra“ von Mighty)  für den Schutz der Augen gegen UV-Strahlung ist empfehlenswert.

Fahrradhelm mit Belüftung tragen

Ein Fahrradhelm ist bereits ein passender Kopfschutz, der ausreichend vor der Sonne schützt. Durch die Belüftungslöcher und ausgeklügelte Kühlungssysteme im Helm kommt auch bei einer Radtour in der Hitze genügend Fahrtwind an den Kopf, wie beim Rennradhelm „Aventor“ von Abus. Beim Kauf sollte man sich informieren, welcher Fahrradhelm über ein bei hohen Temperaturen passendes Belüftungssystem verfügt. Die klassische Radsportmütze unter dem Helm ist bei diesen Temperaturen nicht jedermanns Sache. Sie hilft jedoch, den Schweiß aufzufangen, sodass er nicht ins Gesicht läuft, und verdunstet die Flüssigkeit, was wieder Kühlung verspricht.

Eincremen vor der Radtour

Vor dem Start der Radtour an heißen Hitzetagen ist eincremen am besten mit einer sporttauglichen Sonnencreme (z. B. von Tunap Sports) Pflicht. Die Mittel sind wasserfest, haben meist einen hohen UV-Schutzfaktor und sind gegen Schweiß resistent. Wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, der steckt die Sonnencreme zum Nachschmieren in die Trikottasche.

Fahrradtour mit Schatten planen

Die größte Belastung durch Hitze und Ozon tritt in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr auf. Dann wird auch der Boden durch die Sonnenstrahlen maximal erwärmt. Eine Fahrradtour sollte deshalb lieber in den kühleren Morgen- und Abendstunden durchgeführt werden. Auch sollte die Strecke möglichst durch schattige Passagen wie Wälder führen und nicht über die kaum schattenspendenden Passstraßen der Alpen. Die überlässt man bei diesen Temperaturen lieber den Profis.

Pausen machen

Auf etwaige Zeichen von Unwohlsein muss man während der Fahrradtour besonders achten und direkt eine Pause im Schatten einlegen. Vielleicht findet sich auch ein Bächlein zum Füße hineinhalten? Auch der Besuch eines Biergartens oder eines gekühlten Restaurants ist eine Option, um sich zu erholen und zusätzlich den Getränkevorrat aufzufüllen.

Kühlen Schutz vor der Mittagshitze bei der Radtour findet man oft auch in Kirchen. Doch Vorsicht bei Fahrten am Wochenanfang: Viele Gaststätten haben Ruhetage. Das sollte bei der Tourenplanung immer mit berücksichtigt werden.

Quelle: pressedienst-fahrrad


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